LABOR unterstützt von:

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Anreise zum LABOR


Mit Bussen und Bahnen:  Zur U-Bahn Station Ebertplatz fahren. Dort den Ausgang Neusser Strasse nehmen oder quer über den Ebertplatz gehen. Nach 50 Metern die Unterführung zwischen Neusser Straße und Eigelstein betreten. Für Fußgänger: Vom Eigelstein oder Neusser Straße aus direkt in die Fußgängerunterführung gehen.


LABOR

Ebertplatzpassage 5  50668 Köln

Facebook Labor Ebertplatz Köln




LABOR Team:


Christof Klute <ch.klute@gmx.de>  0177 7680849


Gerd Mies <gerdmies@web.de> 0177 2778587

   

Marc Müller <mail@marc-mueller.eu> 0179 4973109


Michael Nowottny <mnowottny@t-online.de> 0171 9536143


Herbert Sondermann <hhsondermann@unitybox.de> 0221 724683


Andreas Pinguin Treutinger <pinguinpower@gmx.de> 0171 3710388


Norbert van Ackeren <norbert@van-ackeren.net> 0179 1324152

EINLADUNG


Simon Horn  Skulpturen 


Mathias Schäfer  Tuchgrafik / Objekte



Eröffnung: Freitag, den 19.12.2014 um 19.00 Uhr


Finissage: Freitag, den 16.01.2015 um 19.00 Uhr



Ausstellung: 19.12.2014 – 16.01.2015


Öffnungszeiten:

Fr – Sa 17.00 – 19.00 Uhr

und nach Vereinbarung

Infos Tel.: 0173-2949125

LABOR Editionen - im hinteren Galerieraum

Eine Dauerpräsentation mit Editionen von Künstlern, die im LABOR ausgestellt haben.
Der Verkauf dient der Unterstützung der Galeriearbeit.

Präsentiert werden u.a. Arbeiten von:

Boris Becker, Murat Germen, Miriam Hüning, Michael Oreal, Gerhard Seyde, Christof Klute, Gerd Mies,

Marc Müller, Michael Nowottny, Andreas Pinguin Treutinger, Norbert van Ackeren

Simon Horn - Raumskulpturen

Meine künstlerische Auseinandersetzung verstehe ich als einen offenen Prozess des Suchens und Ansammelns, Experimentierens und Eingrenzens. Die Raumskulpturen sind kein Abbild tatsächlich gebauter Räume, sie sind vorstellbare Projektionen von Gesehenem, Erlebtem und Erinnertem. Sie sind ästhetische Objekte und ihr Vorbild sind architektonische Situationen. Die gebauten Räume der Architektur stellen unseren Lebens- und Erfahrungsraum. Darunter fallen alle vom Mensch gebauten sichtbaren architektonischen Erscheinungen, die in ihrer Summe architektonische Situationen ergeben, in denen der Mensch sich erlebt, wohnt, liebt und arbeitet. Wie dieser Raum strukturiert und aufgefasst wird, entscheidet sich an Vorstellungen von Raum, die von Menschen gedanklich gebaut und konstruiert sind. In meiner Arbeit geht es mir darum, den architektonischen Raum nicht nur als starre geometrisch vermessbare Räume zu begreifen, sondern auch auf erlebbare, sich ständig verändernde Blickwinkel auf Räume zu verweisen. Entscheidend ist, was als Raumgrenze oder Schnittstelle bestimmt bzw. definiert wird, weil dadurch erst Raum erfahrbar, lesbar und vorstellbar wird. Wenn Raum als etwas Nichtsichtbares definiert ist, braucht der Mensch etwas Festes oder Materielles, um in einer Wechselbeziehung zwischen seiner Vorstellung und dem Objekt oder Ding herauszufinden, was Raumerleben sein kann. ist nur an einem Ort erfahrbar.

„Raum als Ideenhaftes zur Wirklichkeit fortgestalten, das ist der Ort. (...) Denn im Ort allein tritt der Raum als künstlerische Wahrheit dargestellt mit der Wirklichkeit der Dinge in unmittelbar entsprechende Einheit.“ - „Ort verhält sich gegenüber Raum wie das Feste zum Unfassbaren... “        Kurt Badt

Simon Horn (*1978 Ludwigsburg)

1998-2003 Ausbildung zum Schreiner, Gesellenbrief, berufstätig als Schreiner / 2003-2006 BA of Art an der WHZ (FH), FB Angewandte Kunst Schneeberg, Bildhauerei / 2006-2012 Stipendiat des Evangelischen Studienwerkes e.V. Villigst /  2006-2010 Studium/Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Diplom / 2010-2012 Aufbaustudium, Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle, Studiengang Keramik / lebt und Arbeitet in Halle (Saale) / 2008 Initiator und Organisator des studentischen Ausstellungsprojektes „Kunstinbetrieb“ in Halle / 2010 Gründung GrasewegGalerie Projektraum für Kunst und Design / seit 2011 Mitglied des BBK Sachsen-Anhalt / 2012 Mentoringprogramm Burg Giebichenstein / 2013 Gründung Künstlergruppe HHL, Büro für funktionslose Architektonik / seit 2012 Freischaffend in Halle/Saale.

www.simon-horn.de



Mathias Schäfer - Stoffgraphiken / Objekte


Die im Labor Ebertplatz ausgestellten Linoldrucke von Mathias Schäfer ergeben sich aus einer langen persönlichen und künstlerischen Auseinandersetzung mit der Kultur Sub-Sahara Afrikas. MS hat Afrika vielfach bereist und in den durchaus auch längeren Aufenthalten in Nigeria, Ghana, Kenia und Tanzania viele Eindrücke und Dinge gesammelt. Die Verquickung persönlicher Erfahrungen aus speziell den Megacity-Metropolen wie Nairobi, Accra oder Lagos, mit der Affinität zum Kongo, gepaart mit dem speziellen politischen Interesse an den Übergangsprozessen des kolonialen Afrikas, hin zu unabhängigen Staaten und der Panafrikabewegung der 60ger Jahre des letzten Jahrhunderts, führten MS unweigerlich zur näheren Betrachtung der politischen Ikone Patrice Lumumba.  Patrice Lumumba (* 2. Juli 1925; † 17. Januar 1961) war ein charismatischer Redner, ehemals einfacher Postangestellter, der sehr stark interessiert und politisch aktiv war und im Kielwasser von Kwame Nkrumah (erster Präsident der ehemaligen Goldküste – nun Ghana) die Unabhängigkeitsbewegung im Kongo befördert hat. In seinem Engagement für einen eigenständigen, ungeteilten Kongo und somit die Unabhängigkeit von Belgien war Lumumba ein profilierter, wenngleich sehr unkonventioneller und unerfahrener  Politiker, der von Juni bis September 1960 als erster – und bisher fast einziger frei gewählter - Ministerpräsident des unabhängigen Kongo amtierte und als solcher in die Geschichte eingegangen ist. Er wurde schließlich nach kurzer und turbulenter Amtszeit auf direktes Betreiben der amerikanischen und belgischen Geheimdienste ermordet. Ihm folgte der lange Jahre diktatorisch herrschende, Sese Seko, der u.a. den Kongo in Zaire umbenannte.


Patrice Lumumba wurde als direktes Opfer der kapitalistischen Interessen der Großkonzerne und der westlichen imperialen Mächte USA und Belgien zu einer Ikone im damaligen Ostblock, was durch die Ersttagsbriefe aus ausnahmslos sozialistischen Staaten zum Ausdruck kommt. Die graphische, auch durchaus propagandistische Ikonographie der Briefmarken und Ersttagsbriefe aus der Zeit des kalten Krieges, verknüpft mit der persönlichen Erbschaft einiger Briefmarkenalben des Großvaters, sind Ausgangspunkte für die nun erfolgte Übersetzung in Linolschnitte auf authentische afrikanische Stoffe.

Überdies reflektieren die gezeigten Arbeiten von Mathias Schäfer die bekannten bunten afrikanischen Stoffe, die für propagandistische Zwecke in politischen Popularitätskampagnien immer wieder auftauchen, wobei Politikerkonterfies auf Kleiderstoffe gedruckt werden.



Mathias Schäfer (*1967)


arbeitet mit unterschiedlichen Materialien. Skulpturen aus Metall und Holz,

sowie Linolschnitt Drucke sind dabei die vornehmlichen Ausdrucksformen.

Oftmalige Reisen nach Afrika (Nigeria, Kenia, Tanzania, Ghana) und

eine langjährige Auseinandersetzung mit der Kultur des Kontinents

spiegeln sich in den Arbeiten.


Gruppenausstellungen:


Internippes I-III, Köln 1995-97

Blickachse, Worms 1996

3mal2, Köln 1996

Afrikacup, Labor Ebertplatz, Köln 2010


Einzelausstellung:

Dr. Schäfer in Afrika, Labor Ebertplatz, Köln 2008